Was ist ein Angsthund?
Angst ist eine physiologische Reaktion auf eine erwartete angenommene Bedrohung was unsere Hunde als Bedrohung empfinden hängt in erster Linie von ihren bisherigen Erfahrungen ab.

Das Wesen eines Hundes prägt sich durch seine Erlebnisse insbesondere durch die die ihr bis zur 16. Lebenswoche macht.

Woran aber erkennen wir Angst? Es gibt eine Reihe von Signalen anhand derer wir sehr schnell erkennen können, ob der Hund Angst hat. Diese Signale sind wie bereits gesagt, instinktive Verhaltensweisen und eine natürliche Reaktion auf eine vermeintliche Bedrohung:

1. der Hund geht oder steht in geduckter Haltung was entweder in Flucht oder Angriffsverhalten mündet.
2. er hat flach am Kopf anliegende Ohren und meidet den Blickkontakt.
3. seine Rute ist gesenkt oder zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt.
4. er hechelt stark und sieht die Lefzen nach hinten.
5. der Hund zittert stark
6. die Atemfrequenz ist erhöht
7. die Muskeln sind angespannt der Hund wirkt steif
8. seine Aufmerksamkeit ist erhöht
9. emotional bedingt erfolgt Harn und Kotabsatz.
10. Der Hund speichelt übermäßig viel meist in Verbindung mit hecheln.

Häufig wird allein das Einklemmen der Rute als Angst bewertet ist jedoch einzeln betrachtet kein Anzeichen von Angst.

Um Angst identifizieren zu können sind immer mehrere Anhaltspunkte notwendig.

Durch das Einklemmen der Rute wird die Analdrüse abgedeckt, so dass keine Duftstoffe austreten können. So verhindert ein Hund, dass der Eigengeruch Unfrieden in einer Begegnung mit anderen stiftet und es signalisiert zugleich seine Unterordnungs Bereitschaft.

Ein Hund, der seine Rute einklemmt, möchte einer Konfrontation aus dem Weg gehen und andere nicht provozieren, nicht mehr und nicht weniger.

Zeigt der Hund keine Angst, sondern lediglich Unsicherheit äußert sich dies meist durch sogenanntes Lautäußerungsverhalten wie z.b. Fiepen, Jaulen oder auch kurzes Bellen. Ebenso deuten Hecheln, schnelles wedeln mit der Rute und hektische Bewegungen auf Unsicherheit hin.

Grundsätzlich sollte zu ängstlichen Hunden eine starke Bindung aufgebaut werden, bevor man in irgendeiner Weise darüber nachdenkt, ihnen gegenüber Regeln durchzusetzen. Der Hund sollte uns zunächst Vertrauen und unsere Nähe als positiv empfinden. Auch die Wohnung oder der Ort an dem Sie zu Hause sind sollten sehr sehr positiv verknüpft sein. Kommt es doch zu einer Flucht Situation, in der er sich z.b. von der Leine reißt wird er aber gerne wieder zu uns zurückkommen sobald sich der Stress gelegt hat.

Ist jedoch keinerlei Bindung vorhanden, gibt es für Hund den Hund auch keinen Anlass sich in der bedrohlichen Situation zu uns zu flüchten.

Um diese Bindung aufzubauen ist sinnvoll aufgebautes Training wichtig damit das nicht Monate oder Jahre dauert! Das muss nicht sein! Wir helfen ihnen gerne dabei!

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